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eSleek22 – die Stunde der Wahrheit

Sponsorenfahren im Stauferpark in Göppingen

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Als Sponsoren des Formula Student e-Teams der DHBW Stuttgart freut es uns natürlich, wenn wir, in diesem Falle Chadi, Maik und ich, auch mal physisch mit dem Boliden eSleek22 fahren dürfen, den Merkle CAE Solutions zumindest von Seiten der Aerodynamik virtuell in- und auswendig kennen. Nur Martina hat gekniffen. Ein Rennwagen ist halt keine Harley.

So haben wir bei der Einladung des Formula Student Rennteams für den 15. Oktober 2022 zum Sponsorenfahren im Stauferpark in Göppingen nicht lange überlegen müssen und sind zu dritt angereist.

Bei der Ankunft regnete es in Strömen. Der Wetterbericht versprach aber, dass der Regen so gegen halb 12 Uhr nachlassen würde, was der dann auch prompt tat.

Als Silberrücken steht mir in Anlehnung an frühere, mittelalterliche Gepflogenheiten das Recht der ersten Fahrt mit dem eSleek22 zu, was ich mir natürlich nicht habe nehmen lassen. Allerdings stand zwischen dem Vergnügen erstmal eine Herausforderung: nämlich meinen gestählten, leider zwischenzeitlich etwas zu kuscheligen Körper in die feuerfeste, auf Taille geschnittene Rennreizwäsche zu zwängen. Auch beim besten Willen war der Reißverschluss des Overalls nicht gewillt, zu schließen. Vermutlich war ich nicht der Erste, dem es so ging, wovon der Kabelbinder am Reißverschluss schließen ließ. Dadurch verpasste ich wohl die Streckeneinführung.

Aber was solls, das tat meiner Vorfreude am Fahren keinerlei Abbruch (siehe Abbildung 1) und laut der Verzichtserklärung trag ich ja eh das eigene Risiko.

Es folgten genaue Instruktionen, wie der Rennwagen eSleek22 zu bedienen ist, insbesondere, wenn es zu Problemen mit der Elektrik kommen sollte. 400 Volt bei einer entsprechenden Leistung von 20 – 60 kW ist schließlich kein Pappenstiel.

Zugegeben, die Beinfreiheit lässt etwas zu wünschen übrig, aber mit etwas gutem Willen passt zusammen, was zusammengehört.

Mit Gas (oder wie immer das Teil bei einem e-Kart heißt) und Bremse war ich schnell vertraut, wobei das Bremsen auf der Rennstrecke eindeutig überbewertet wird. Lediglich die Streckenführung habe ich zumindest in den ersten Runden etwas anders gesehen, als sie wohl gemeint war, aber etwas künstlerische Freiheit schadet nicht. Da war ich immer schon etwas eigenwillig. Der Vorteil einer richtigen Rennstrecke wie z.B. bei meinem letzten Motorradevent im Motodrom von Grobnik nahe Rijeka ist, dass man sich nur um die beste Linie, weniger aber um den Verlauf der Strecke an sich kümmern muss.

Maik als nächster Fahrer hielt sich, im Gegensatz zu mir, sehr genau an die Streckenführung, war allerdings mit einer Renngeschwindigkeit unterwegs, die eher an einen Rollatorfahrer erinnerte und schon im normalen Straßenverkehr als Behinderung zu werten gewesen wäre. (Anmerkung von Maik: „Immerhin habe ich in den Anzug gepasst!“ 😊) Da er ja meistens mit dem Fahrrad unterwegs ist, verstehe ich das ja auch.

Chadi hatte als dritter Fahrer genügend Zeit, um anhand der Fehler seiner geschätzten Vorgänger zu lernen und hat von uns Dreien mit dem Rennwagen die beste Rundenzeit hingelegt. Allerdings nur, bis unser zwischenzeitlich angereister Werkstudent Marc im zeigte, wo rundentechnisch der Hammer hängt. Hier schlägt also auch bei meinen Führungskräften in den besten Jahren das Alter erbarmungslos zu.

Insbesondere gab es diesmal keine Verletzten zu beklagen, nachdem die Berufsgenossenschaft uns nach Chadis Schulterbruch beim letzten Firmenevent sämtliche bekannten und unbekannten Vorschriften aufs Auge gedrückt hat und die Merkle CAE Solutions seitdem sicherheitstechnisch unterwegs ist wie ein Großkonzern.

Was wäre ein Event, wenn nicht auch für den kleinen Hunger zwischendurch gesorgt wäre und so wurden wir vom Formula Students Rennteam bestens mit Steaks und Würstchen und Getränken versorgt.

Auf dem Rückweg nach Heidenheim lag Mutter Franzl auf der Kuchalb zufällig auf dem Weg. Da zwischenzeitlich der Nachmittag angebrochen war, konnten wir zu Apfelküchle mit Vanilleeis zum Kaffee nicht nein sagen.

Insgesamt haben wir einen sehr kurzweiligen Tag in Göppingen verlebt und sind uns schon jetzt einig, dass Merkle CAE Solutions auch das nächste Konstruktions- und Rennteam der DHBW Stuttgart beim eSleek23 als Sponsoren unterstützen wird.

Nochmals vielen Dank an das gesamte Formula Students Team und die hervorragende Betreuung und Organisation.

Ihr Stefan Merkle

PS:

Wer sich etwas näher mit dem eSleek beschäftigen möchte: Hier ist der Link auf die Homepage https://www.dhbw-engineering.de/

Vielen Dank an die Protagonisten und an Musicfox für den musikalischen Drive https://www.musicfox.com/

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