Die Bundesregierung hat 2013 das Standortauswahlgesetz zur Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle erlassen. Obwohl eine Rückholmöglichkeit innerhalb eines Zeitraums von 500 Jahren vorgegeben ist, soll das Endlager für eine Dauer von 1 Mio. Jahre ausgelegt werden.
Bei der Lagerung von Atommüll handelt es sich im Prinzip um eine technische Frage. Die Lagerung in geeigneten Gesteinsschichten ist prinzipiell sinnvoll, es ist aber wesentlich, die Abfälle für die gesamte Dauer ihrer Einlagerung zu überwachen.
Dies bietet die Option, die Abfälle jederzeit zurückzuholen. Z.B. um Behälter zu wechseln oder die Stoffe anderweitig zu nutzen. So genau der Zerfall der Isotope vorausberechnet werden kann, so unklar ist die technische Entwicklung. Wenn sich eine heute beschlossene Entscheidung in der Zukunft als technisch falsch erweist, gepaart mit irreversiblen Zuständen wie auch im Fall der Asse II, wird es in der Regel besonders teuer.
Dinge, die für uns heute selbstverständlich sind (Fliegen, Handy, Waschmaschinen), galten im Vorfeld als Science Fiction. Mit Sicherheit stehen wir in einigen Bereichen noch in der technologischen Steinzeit. Daher ist es wichtig, sich Optionen offen zu lassen – auch bei Atommüll. Ist es so unwahrscheinlich, dass einige Generationen später dieser als Chance oder Rohstoff gesehen wird?
Wir bei Merkle & Partner unterstützen unsere Kunden dabei, physikalische Phänomene sichtbar zu machen, um Innovationen voran zu treiben. Fragen Sie uns – wir sind gerne behilflich!
Ihr Alexander Haas
In unserer Niederlassung in Hamburg haben wir uns auf nukleare Themen spezialisiert. Ihr Ansprechpartner ist hier unser Niederlassungsleiter, Alexander Haas (a.haas@hh.merkle-partner.de).
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